Wenn du dich auf eine Mietwohnung bewerben möchtest, ist es wichtig, eine vollständige und gut vorbereitete Bewerbungsmappe einzureichen. Diese Unterlagen helfen dem Vermieter, sich ein Bild von deiner Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu machen. Eine Übersicht zu allen wichtigen Dokumenten findest du hier.
- Bewerbungsanschreiben
- Mieterselbstauskunft
- Einkommensnachweise
- SCHUFA-Auskunft
- Mietschuldenfreiheitsbescheinigung
- Kopie des Personalausweises
- Bürgschaftserklärung (falls erforderlich)
- Weitere optionale Unterlagen
- Tipps zur Präsentation
1. Bewerbungsanschreiben
Das Anschreiben, auch Motivationsschreiben genannt, ist deine Chance, dich kurz vorzustellen. Gib an, warum du dich für die Wohnung interessierst und was dich als Mieter auszeichnet. Halte das Schreiben professionell und freundlich. Es sollte wie ein klassischer Geschäftsbrief aufgebaut sein.
2. Mieterselbstauskunft
Die Mieterselbstauskunft enthält grundlegende Informationen über dich, wie deinen Namen, deine Kontaktdaten, deinen Beruf und dein Einkommen. Hier gibst du auch an, wie viele Personen in deinem Haushalt leben und ob du Haustiere hast. Viele Vermieter stellen dafür ein Formular bereit.
3. Einkommensnachweise
Der Einkommensnachweis ist einer der wichtigsten Bestandteile der Bewerbung. Er zeigt dem Vermieter, dass du in der Lage bist, die Miete regelmäßig zu zahlen. Je nach Situation kannst du folgende Unterlagen einreichen:
- Angestellte: Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate oder eine Bestätigung des Arbeitgebers.
- Selbstständige/Freiberufler: Steuerbescheid des letzten Jahres oder eine Bescheinigung des Steuerberaters über die Einnahmen.
- Studierende: BAföG-Bescheid oder Bürgschaftserklärung der Eltern.
- Rentner: Rentenbescheid.
- Arbeitsuchende: Nachweis über Sozialleistungen oder Arbeitslosengeld.
4. SCHUFA-Auskunft
Die SCHUFA-Auskunft gibt dem Vermieter Einblick in deine Bonität und zeigt, ob es in der Vergangenheit Zahlungsausfälle gab. Diese kannst du online beantragen und ausdrucken. Achte darauf, dass die Auskunft aktuell ist – idealerweise nicht älter als drei Monate.
5. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung
Diese Bescheinigung bestätigt, dass du bei deinem bisherigen Vermieter keine Mietrückstände hast. Dein aktueller Vermieter ist zwar nicht verpflichtet, dir diese Bescheinigung auszustellen, aber sie kann deine Chancen verbessern. Alternativ können Kontoauszüge mit den Mietzahlungen als Nachweis dienen.
6. Kopie des Personalausweises
Eine Kopie deines Personalausweises oder Reisepasses dient zur Identifikation und wird oft verlangt. Manche Vermieter akzeptieren alternativ eine Meldebescheinigung.
7. Bürgschaftserklärung (falls erforderlich)
Wenn dein Einkommen nicht ausreicht – beispielsweise als Student –, kannst du eine Bürgschaftserklärung von deinen Eltern oder einem anderen Bürgen beilegen. Diese sichert den Vermieter ab, falls du die Miete nicht zahlen kannst.
8. Weitere optionale Unterlagen
Je nach Situation können zusätzliche Dokumente hilfreich sein, um die Erfolgschancen auf den Zuspruch einer Mietwohnung zu erhöhen. Wenn du also der Konkurrenz einen Schritt voraus sein willst, erwäge einige der folgenden Dokumente in der Bewerbung zu inkludieren.
- Kopie des Arbeitsvertrages (zur Bestätigung eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses).
- Empfehlungsschreiben deines bisherigen Vermieters.
- Nachweise über Kindergeld oder andere regelmäßige Einkünfte.
Tipps zur Präsentation
Ordne alle Unterlagen sauber in einer Mappe mit Inhaltsverzeichnis oder Anlagenliste an. Drucke die Dokumente in guter Qualität aus und halte sie zusätzlich digital als PDF bereit – so kannst du schnell reagieren, falls ein Vermieter sie per E-Mail anfordert.
Mit einer vollständigen Bewerbungsmappe erhöhst du deine Chancen auf dem umkämpften Wohnungsmarkt erheblich. Zeige dich gut vorbereitet und zuverlässig – das macht einen positiven Eindruck bei potenziellen Vermietern!